Sie haben Lust auf einen außergewöhnlichen Museumsbesuch? Als Zusatzticket gibt es die Möglichkeit das Museum digital zu erkunden. Dafür hat das Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein die Räume mit einem intelligent geleiteten Ausstellungsparcours, bestehend aus vielen Themenräumen, ausgestattet. An den verschiedenen Stationen können sich die BesucherInnen Wissen aneignen, dass sie zuvor spielerisch erleben, reflektieren und überprüfen können. Hier werden die wichtigsten digitalen Entwicklungen vorgestellt.
Initialisierung der BesucherInnen
Du wählst an der Kasse einen von acht Narrenorden, in Form einer Narrengestalt (Avatar) aus. Durch das Anlegen des Ordens, der mit einem integrierten Chip bestückt ist, wirst Du Akteur/in der Fasnacht und nimmst die Identität einer Fasnachtshexe o. Ä. an. Anschließend wirst Du zu einer initialen Station geführt, die Deinen Orden aktiviert. Dies dient der Einführung in die automatische Besuchererkennung und einer ersten Einordnung: Welcher Typ Museumsbesucher bist Du (Erwachsener/Kind, weiblich/männlich etc.)?
Dieser Raum verbindet lebendige Tradition mit zeitnahen Ereignissen und schafft so eine dynamische Ausstellungserfahrung.
Durch die sofortige Aktualisierung von Videoinhalten können hier Geschehnisse unmittelbar aufgegriffen und anschaulich präsentiert werden. Die Monitore ermöglichen darüber hinaus eine flexible Nutzung, beispielsweise im Rahmen von Sonderausstellungen.
Damit bleibt die Ausstellung lebendig, reagiert auf die Gegenwart und bietet den BesucherInnen stets neue Einblicke und Impulse.
Es können auch eigene Fotos und Videos zu aktuellen Themen beigesteuert werden, die dann in der Ausstellung landen (per Email, Social Media, Website, über QR-Codes, etc.).
Ziel: Den Ursprung und die historische Entwicklung der Fasnachtsbräuche interaktiv erlebbar machen.
Auf einem Tisch wird durch Animationen eine mittelalterliche Stadt zum Leben erweckt, die die Basis einer Erzählung bildet und den historischen Zusammenhang zwischen Fasnachts- und Fastenzeit vermittelt. Dabei kann die Geschichte von Dir über eine Multittouchanwendung beeinflusst werden.
Lerninhalte sind hier abwechslungsreich, kreativ und emotional gestaltet und machen Dadurch wird die Geschichtsvermittlung intensiver erlebbar,
Lärminstrumente, Tanz- und Klangwelten als stimmungsvolle Grundlage von Fasnachtsbräuchen.
Hier tauchst Du in einen Dschungel aus Instrumenten ein und wirst ganz automatisch zum Musizieren und Krach machen eingeladen. Außerdem kannst Du an diesem Ort viele spannende Informationen rund um das Thema Musik entdecken.
Maskenkulte, Riten und Bräuche
Im Vorraum zur Maskensammlung erwartet Dich ein Augmented Reality-Erlebnis: Über Tablet-PCs kannst Du Maskenkulte, Riten und Bräuche im globalen Zusammenhang erkunden. Durch Antippen von Masken auf einem interaktiven Globus werden deren Funktionen anschaulich dargestellt. Zusätzlich erhältst Du Informationen zu Herkunft, Materialien, Entstehung und den weltweiten Verbindungen der Maskentraditionen.
Maskierung, Verwandlung und Entlarvung
Hier werden Zusammenhänge von Masken mit all ihren Gegensätzen und Gemeinsamkeiten erfahrbar. Im Raum ist die Maskensammlung des Museums inszeniert. An einer zentralen Vertiefungsstation, in Form eines großen Touchtables, können sich BesucherInnen unterschiedliche Masken, aus den Vitrinen, virtuell zusammenstellen und sie miteinander vergleichen. Dabei erfahren sie etwas über die Hintergründe der Kulturen, Bräuche und Riten.
Bei dieser Anwendung wird versucht die körperlich-sinnliche Erfahrung in den Vordergrund zu stellen. BesucherInnen werden an einer Medienstation dazu aufgefordert Grimassen zu schneiden. Der interaktive Bildschirm, mit integrierter Kamera, nimmt diese Gesichtsverformungen auf. Eine dahinterliegende Künstliche Intelligenz analysiert die Gesichter und gleicht sie mit konkreten Masken aus der Sammlung ab. Daraufhin wird BesucherInnen eine vom System ausgewählte Maske virtuell “aufgesetzt” und bewegt sich mit dem echten Konterfei dreidimensional mit. Begleitet wird diese praktische Auseinandersetzung mit dem Maskentragen durch Geschichten, die die Hintergründe der jeweiligen Exponate aufdeckt.
Kostüm, Verkleidung und was dahinter steckt
Die Besucher*innen betreten das Museum, in dem ästhetisch und kunstvoll inszenierte Narrenfiguren in einem offenen Schaulager, über zwei Stockwerke gehend, präsentiert werden. Über Tablet-Pc's können Zusatzinformationen zu den spezifischen Orten, Zünften, Narrenattributen etc. multimedial abgerufen werden.
Welche Bedeutung haben Bräuche, Heimat und Identität für die Menschen?
Im Heimatlabor begeben Sie sich auf Spurensuche nach Ihrer eigenen Identität und können entdecken, wie andere Menschen ihre Haltung zu Heimat, Fasnacht oder Familie definieren. Von Kindheitserinnerungen bis in die Gegenwart wird hier reflektiert, welche Bedeutungen hinter den Bräuchen stehen.
Wo haben sich die Zizenhausener Terracotten versteckt?
Betreten Sie die Werkstatt von Anton Sohn und suchen Sie in den Schränken und Schubladen nach Tonfiguren, die er dort versteckt hat. Wenn sie fündig werden, offenbaren sich die Geheimnisse rund um die Tonfiguren und deren Herstellung.
Die große Entlarvung: Spielerisch können Sie hier ihr neu gewonnenes Wissen anwenden, überprüfen und auswerten.
An einer interaktiven Wand können Sie durch Antippen der Symbole und Fragestellungen, ihr erlangtes Wissen spielerisch überprüfen. Abschließend erhalten sie ihr individuelles Profil, das aufgrund ihrer Antworten und ihres Verhaltens, innerhalb des Parcours, für sie zusammengestellt wurde.